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Die Kurrende der Naumburger Domsingschule gestalteten die erste musikalische Adventsvesper im Naumburger Dom.

Es mussten immer mehr Stühle herangeholt werden, um den vielen Besuchern im Dom noch einen Platz zu bieten. Das Interesse an der Adventsvesper am Vorabend zum ersten Advent war riesig. Zum einen lag das an dem bekanntermaßen wunderbaren Gesang der Uta- und Eckhard-Kurrende. Zum anderen war das große Interesse begründet in der Wiederaufstellung des sogenannten Triegelaltarbildes im Westchor des Domes.

Zu Beginn der Vesper waren die Domherren der Vereinigten Domstifter, mit den Liturgen, dem Gemeindekirchenrat und den Chören in den Westchor eingezogen, wo bereits die geladenen Gäste Platz genommen hatten. Mit jeweils einem geistlichen Impuls leiteten der katholische Bischof Gerhard Feige, der evangelische Regionalbischof Johann Schneider und Domherr Professor Jörg Ulrich zur feierlichen Öffnung der Seitenflügel des Altars über. Wirkungsvoll wurde so der Blick auf das Marienbildnis der Mitteltafel freigegeben.

Leider war der Westchor nicht groß genug, um allen Besuchern einen Blick auf den Altar und das ganze Geschehen zu ermöglichen. Die meisten saßen im Kirchenschiff, das durch den Lettner vom Westchor getrennt ist. Aber zum Glück für die Besucher erfüllten unter der musikalischen Leitung von Domkantor Jan-Martin Drafehn die hellen Stimmen der Kinder und Jugendlichen den ganzen Dom und besonders, wenn sich die Kurrende direkt auf dem Lettner aufstellten.