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Die Kirchenkreise Merseburg und Naumburg-Zeitz haben auf ihrem Weg zu einem vereinten Kirchenkreis Saale-Unstrut eine wichtige Hürde erfolgreich genommen.

Am 15. Mai trafen sich die zwei Kreiskirchenräte zu einer gemeinsamen Sitzung, in der über den künftigen Standort der Superintendentur entschieden wurde.

Eine Findungskommission hatte die Entscheidung gut vorbereitet und verschiedene Standorte den Gremienmitgliedern vorgestellt. Dabei ging es vor allem um die harten Fakten, wie u.a. die Fragen nach den Kosten für etwaige Instandsetzungsmaßnahmen, zu erwartende Betriebskosten und die Zahl der verfügbaren Arbeitsräume.

Nach einer intensiven Diskussion haben sich die zwei Leitungsgremien einvernehmlich für ein historisches Gebäude in Naumburg entschieden. Das sogenannte „Haus der Kirche“ am Domplatz 8 hat als beste Option für die vielfältigen Aufgaben einer Kirchenkreisleitung überzeugen können. Das Gebäude stammt in seinen Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert und wurde als Wohn- und Verwaltungsgebäude für die Domherren gebaut. In der Zeit der DDR beherbergte es das Katechetische Oberseminar. Vor wenigen Jahren ist es umfassend saniert worden.

„In dem Haus gibt es umfangreiche bezugsfertige Räumlichkeiten, die ohne große Sanierungsarbeiten Superintendentur-Büro werden können. Selbst die komplette Netzwerkstruktur etc. ist vorhanden. Es ist also zuallererst eine pragmatische und wirtschaftliche Lösung“, begründete Bernhard Halver, Dompfarrer in Merseburg und Mitglied der Findungskommission, die Entscheidung.

„Vor allem für die ehrenamtlich Mitarbeitenden wird es in Zukunft wichtig sein, dass die Wege nicht noch weiter werden. So wird es darauf ankommen, dass Sitzungen und Besprechung nicht nur am Ort der Superintendentur stattfinden, sondern auch an anderen Orten im Kirchenkreis und dass es mehr digitale Besprechungen geben wird“, ergänzt der Dompfarrer abschließend.

Die zwei Superintendentinnen waren sehr froh, dass diese wichtige Frage nun einen guten Ausgang genommen hat.