04.03.2024
Gebete für den Frieden zwischen Palästina und Israel
Der Weltgebetstag wurde in Naumburg mit berührenden Geschichten, Gebeten und gutem Essen gefeiert.
Für dieses Jahr hatten Christinnen aus Palästina den Weltgebetstag vorbereitet. Bereits 2017 war die Wahl auf Palästina als Weltgebetstagland für 2024 gefallen und seit 2020 bereiteten palästinensische Christinnen den Gottesdienst vor. Also lange vor den Ereignissen vom 7.10.2023 waren diese Vorbereitungen abgeschlossen. Aber im Rückblick auf die Ereignisse in den letzten Monaten betonte Gemeindereferentin Angela Degenhardt bei der Begrüßung: "Heute ist es umso wichtiger für den Frieden in Palästina zu bitten." Etwa 70 Gäste und Mitwirkenden waren an diesem Abend im Saal der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul in Naumburg zusammengekommen.
Pfarrerin Christina Lang stellte die wechselvolle Geschichte und Geographie Palästinas vor. Die schwierige politische Situation wurde aber nicht nur in der Geschichte des Landes sondern auch in den Erzählungen der Einzelschicksalen deutlich. Akteurinnen erzählten an dem Abend stellvertretend von den Erfahrungen dreier palästinensischer Christinnen und deren Familien.
Ergänzt wurden die Erzählungen von Gebeten um Frieden für die Menschen und von landestypischen Liedern, die die relativ spontan gebildete "Weltgebetstags-Band" musikalisch begleitete.
Es gab aber nicht nur viel zu hören und zu sehen. Immer wieder waren die Gäste auch aufgefordert aktiv zu werden. So wurden Steine niedergelegt oder auch Oliven und Brot miteinander geteilt. Und auch das "Band des Friedens" aus dem diesjährigen Weltgebetstagsmotto wurde mit einem langen Wollfaden symbolisiert, der alle Gäste miteinander verband. Dieses Band mussten dann alle gemeinsam, ohne den Faden zu verlieren oder abreißen zu lassen, in der Mitte niederlegen, was tatsächlich durch Zusammenarbeit und Rücksicht trotz der Hürden am Ende gelang.
Den Abschluss des Abends bildete wie in jedem Jahr ein köstliches Buffett mit landestypischen Speisen, die von vielen Ehrenamtlichen zubereitet worden waren.
Im nächsten Jahr werden die Cookinseln das Weltgebetstagsland sein und den Gottesdienst vorbereiten. Das verspricht wieder viele neue Einblicke und spannende kulinarische Erfahrungen.