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Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, wurde Pfarrerin Gabriele Sander in der Naumburger Marienkirche im Rahmen eines Gottesdienstes verabschiedet.

Pfarrerin Sander ließ in ihrer Abschiedspredigt einige ihre Lebensstationen Revue passieren und verwies auf das Licht, das sie in ihrem Leben geleitet hat wie der Stern die drei Weisen aus dem Morgenland. Seit ihrem Entsendungsdienst war Gabriele Sander in Naumburg tätig gewesen. In den letzten Jahren war sie vor allem als Seelsorgerin in den Altenheimen in und um Naumburg mit viel Engagement und Liebe unterwegs.

Unter dem Licht des Herrnhuter Sternes, der im Altarraum der Marienkirche leuchtete, gab ihr Superintendentin Ingrid Sobottka-Wermke den Segen für den neuen Lebensweg und entließ Pfarrerin Sander feierlich aus ihrem Dienst im Kirchenkreis.

Nach nun über 30 Jahren in Naumburg führt sie das Licht in eine Gemeinde in der Nähe von Zwickau, wo sie bereits Anfang Februar ihren neuen Dienst antreten wird.

Domprediger Pfarrer Michael Bartsch und der Gemeindekirchenratsvorsitzende Wolfgang Berzau nahmen im Anschluss an den formalen Akt mit vielen guten Wünschen und Geschenken Abschied von der scheidenden Pfarrerin, die sichtbar mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Viele Gäste waren gekommen, um sich von der langjährigen Altenseelsorgerin zu verabschieden. Es mussten sogar Stühle in den Altarraum gestellt werden mussten, um allen einen Platz geben zu können.

Musikalisch ausgestaltet wurde der Gottesdienst mit der Weihnachtskantate „Das Licht des Lebens gehet auf“ von Christoph Graupner unter der Leitung von Domkantor KMD Jan-Martin Drafehn, der zugleich an der Orgel ein Streicherquintett und die Sopranistin Sara Gouzy begleitete. Zum Ausklang sangen im Kreuzgang Mitglieder der Naumburger Domkantorei dem langjährigen Chromitglied ein Abschiedsständchen.