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Am 16. November 2019 tagte die Synode des Kirchenkreises in Naumburg ein letztes Mal in dieser Zusammensetzung.

Viele Tagesordnungspunkte waren von dem Wunsch geprägt, die Verwaltungen schlank und effizient zu gestalten und den Gemeinden und Ehrenamtlichen, die künftige Arbeit zu erleichtern.

Doch zunächst wurde das Grußwort von Propst Dr. Johann Schneider vorgelesen, der leider nicht persönlich zur Synode kommen konnte.

Nachdem die Beschlussfähigkeit der Synode festgestellt wurde, konnte der Haushaltsplan 2020 präsentiert werden. Mit nur wenigen Nachfragen wurde dieser einstimmig bestätigt. Von besonderem Interesse war die Neuzuordnung des Fonds für die Kirchenmusik. Es wurde die deutliche Bitte geäußert, die Beantragung der Gelder nicht durch den neuen Fonds zu verkomplizieren.

Die Kirchenkreiskollekten im nächsten Jahr gehen u.a. an das Evangelische Bildungshaus Schönburg, an die Partnerschule in Tansania und einen Fonds für soziale Härtefälle. Genau wie am morgigen Sonntag soll auch im nächsten Jahr die Kollekte eines Sonntages für „Freiplätze“ in der Schulspeisung an den evangelischen Schulen in Naumburg und Zeitz gewidmet sein.

Der Antrag auf Errichtung einer Kreisgemeindepädagogenstelle u.a. für mobile Seelsorgeangebote wurde bestätigt.

Ebenso ist die Kreispfarrstelle Altenseelsorge als Projektstelle für die nächsten drei Jahre genehmigt worden.

Sehr gerne bewilligte die Synode auch die Unterstützung für die Evangelische Grundschule in Naumburg. Die Zahl der Anfragen nach Plätzen ist in den letzten Jahren so weit angestiegen, dass Schüler/innen abgelehnt werden mussten. Nun plant die Schule eine Erweiterung, um mehr Schüler/innen einen Besuch zu ermöglichen. Mit der Bewilligung der Förderung unterstrich die Synode ihre Wertschätzung für die Arbeit, die an der Schule geleistet wurde und wird.

Einen großen Teil der Sitzung nahm dann ein wahrer Beschlussmarathon ein. Die Synode behandelte die 24 „Ziele für den Kirchenkreis“. Eine Arbeitsgruppe hatte die Leitsätze zusammengestellt, denen sich der Kirchenkreis für die verschiedenen Handlungsfelder im kommenden Jahr verschreiben will. In den Bereichen Ehrenamt, Verwaltung, Struktur und Personal, Gemeindearbeit und Mission, Öffentlichkeitsarbeit hat sich der Kirchenkreis selbst vor Aufgaben gestellt, die bis zur nächsten Herbstsynode vorangebracht werden sollen.

Superintendentin Ingrid Sobottka-Wermke stellte im Anschluss daran den aktuellen Stand in der Kooperation der Kreiskirchenämter Naumburg und Merseburg vor. Die hochspezifischen Anforderungen an die verschiedenen Verwaltungsbereiche haben den Zusammenschluss notwendig gemacht. Durch die Zusammenführung kann die Verwaltung der zwei Kirchenkreise effektiver gestaltet werden. Beide Standorte bleiben erhalten. Die Fachbereiche werden zwischen Merseburg und Naumburg aufgeteilt. Die dadurch entstehende, konzentrierte Fachkompetenz ermöglicht im Krankheitsfall eine gute Fachvertretung. Darüber hinaus bekommt das Kreiskirchenamt in Naumburg ab 1. Dezember 2019 eine sehr kompetente Verstärkung durch Kerstin Vogt, die bisher im Kreiskirchenamt in Halle als stellvertretende Amtsleiterin tätig war.

Damit war Sobottka-Wermke im Kurzbericht der Superintendentin angekommen und gab bekannt, dass der Orgeldienst in der Wenzelskirche endlich glücklich neu besetzt werden konnte. Nicolas Berndt wird ab 1. Februar 2020 neuer Organist an der Hildebrandt-Orgel. Neben den erfreulichen weiteren Anstellungen im Verkündigungsdienst in den zurückliegenden Monaten mit Pfarrerin Constanze Lenski, Pfarrer Arvid Reschke und der ord. Gemeindepädagogin Ingrid Gätke musste die Superintendentin aber auch den Weggang von Gemeindepädagogin Nicole Wienke und die dreijährige Beurlaubung von Pfarrer Dr. Roland Lehmann zum Ende des Jahres verkünden.

Der Blick auf die erfolgreichen Gemeindekirchenratswahlen, bei denen mit einer Wahlbeteiligung von über 39% 407 GKR-Mitglieder gewählt wurden, brachte schließlich den Fokus auf den Umstand, dass dies die letzte Sitzung der amtierenden Synode und ihres Präsidiums war. Die Superintendentin dankte Susanne Riemer-Ranscht und Johannes Alex mit einem Geschenk für ihren Dienst im Präsidium. Der Präses der Synode, Friedhelm Fiedelak, freute sich sehr über den Liegestuhl, der ihm zum Dank überreicht wurde und der ihn daran erinnern soll, auch hin und wieder zur Ruhe zu kommen. Fiedelak bedankte sich mit dem Hinweis, dass er aber auf eine Legislatur in der Synode noch Lust hätte.

Die nächste Kreissynode findet am 18. April 2020 statt.